Samstag, 26. November 2011

Bondi, Boost und Ballett

Seit zwei Wochen bin ich jetzt in Sydney, aber erstmal noch ein paar Fotos von Singapur bei Tag:



Sehr futuristisches Hotel - leider hab ich es nicht bis nach oben geschafft, aber da solls einen Pool mit tollem Ausblick geben.


Chinatown


Little India - Hier hat es so furchtbar gerochen, dass ich dieses Foto geschossen und mich dann gleich wieder umgedreht habe. Sehr authentisch...


Laksa - Eine säuerlich scharfe Suppe mit Kokosmilch, Nudeln und allerlei aus dem Meer. Ein typisches Gericht in Singapur, das wesentlich besser schmeckt als es aussieht.




Die tolle Chocolate Bar aus Sydney ist eine Kette und auch hier in Singapur zu finden. Leider war es einfach viel zu schwül, um heiße Schokolade zu trinken. Das hab ich dann aber hier in Sydney gleich nachgeholt.


Singapurs Tiger Bier - Schon eher genießbar in der Hitze, aber diesmal siehts besser aus als es schmeckt.

Singapur habe ich am nächsten Tag um 20.15 Uhr wieder verlassen und bin mit British Airways nach Sydney geflogen, wo ich am 11.11. morgens um 7 Uhr Ortszeit ankam. Von Emma, der Mutter meiner zukünftigen Kinder, wusste ich schon, dass Tom, der Vater, mich alleine abholen kommt. Und nach einer ganzen Weile hab ich ihn auch gefunden. Mit Kindern wäre schon offensichtlicher gewesen, aber ich hatte ihn mal ganz kurz auf Skype gesehen und mich am Flughafen dann irgendwann einfach mit fragendem Blick vor ihn gestellt. Hat geklappt, war der Richtige :)

Auf dem Weg in mein neues Zuhause haben wir noch zwei Franzosen eingeladen, die gerade ihr Work & Travel in Australien machen und Tom bei den Bauarbeiten für den neuen Pool helfen. Hinterm Haus war dementsprechend Baustelle inklusive Bagger, aber drinnen dafür um so schöner. Sarah, das Au-Pair, und die zweijährige Raffaela haben schon auf mich gewartet und wenig später kamen auch Emma und Alexander (4) von ihrem Zahnarzttermin zurück. Nachdem ich mich dann allen vorgestellt hatte wurde ich auch gleich auf Jo reduziert, woraus die kleine Raffi auch gerne Do macht. Kann man wahrscheinlich besser schreien.

Sarah ist letzten Sonntag abgereist und konnte mir daher noch alles zeigen und mich in meine Pflichten einführen. Die sehen ungefähr so aus: Malen, Uno spielen, Windeln wechseln, aufpassen dass keiner die Wände anmalt, Toast mit Vegemite machen (es ist mir immer noch unbegreiflich, wie man sich freiwillig versalzenes Hefeextrakt aufs Brot schmieren kann), Raffi zum Ballett und zu Art-n-Move bringen (ein Kinderbelustigungsprogramm, bei dem wir im Kreis sitzen, singen, klatschen und irgendwann auch ein Bild malen), Geschichten vorlesen, spazieren gehen, etc.

Emma arbeitet zwei Tage die Woche als Ingenieurin für Umweltsachen und Tom arbeitet von Zuhause als Investor. Xander geht drei Tage die Woche in den Kindergarten und ab Januar wahrscheinlich fünf Tage, was auch gut so ist, denn ihm ist langweilig... Deswegen auch die bemalten Wände. Montags geht er zum Tennis, dienstags hat er Klavierunterricht und beide gehen außerdem noch schwimmen. Da wundert es mich nicht mehr, dass heute jeder Burnout hat. Raffi ist ein echt schlaues Kind und  wiederholt alles was ich sage. Da muss man echt aufpassen :)


Meine Straße


Mein Haus


Mein Ausblick


Mein Baum, ne quatsch, das ist eine Jacaranda, die stehen hier überall und leuchten schön blau


Mein Balkon, echt jetzt


Raffi beim Plätzchen bematschen...äh glasieren


Xander verziert mit bedeutungsschweren Schriftzügen, oder so 


Xander beim Tennis


Der Ausblick bei Nacht


Am Bondi Beach




Beim Ballett, süß oder?


Ganz konzentriert...


Wir warten auf den Bus

Sonst hat sich in Sydney nicht allzu viel verändert. Die erste Woche hier war sehr schön, Strandwetter und so, aber seit drei Tagen regnet es in Strömen. Nächste Woche kann ich dann hoffentlich wieder zum Bondi Beach und den ganzen Surfern beim umfallen zugucken. 

Am Mittwoch habe ich meine alte Au-Pair Familie hier in Sydney besucht. Auf dem Weg von der Bushaltestelle in die Bay Street in Mosman war ich doch sehr verwundert, dass meine Füße mich wie von alleine direkt vor das richtige Haus gebracht haben, was aber ganz anders aussah. Die Nummer stimmte und der 12-jährige, der mir die Tür aufmachte kam mir auch bekannt vor. Es lag also nicht an meinem Erinnerungsvermögen, sondern daran, dass Susan und Niall ungefähr vier Zimmer und einen Carport angebaut haben. Das Haus hat sich um einiges vergrößert und ich beneide die Putzfrau nicht, die übrigens noch immer dieselbe ist, die mir vor fünf Jahren das Hemden bügeln beigebracht hat!
Susan und Niall haben sich kaum verändert, die Kinder dafür umso mehr. Aoife, damals 11, ist jetzt ein richtiger Teenager und fährt auch schon Auto mit ihren 16 Jahren. Ronan, damals 7, ist ein Stück gewachsen und hat leider keine blonden Locken mehr. Scheint mit 12 nicht mehr cool zu sein. Und Conor, damals 8, hätte ich fast nicht erkannt. Gerade 14 geworden, ist er nicht nur so groß wie ich, sondern ist auch stimmlich mindestens zwei Oktaven runtergegangen. Erschreckend. Alles in allem haben sie sich sehr gefreut, mich zu sehen. Da werde ich im Laufe des Jahres sicher noch öfter vorbeischauen. 


Definitv ein Nationalgetränk! Boost Smoothies gibt es in allen Variationen und Kalorienstufen.


Bondi Beach


Bald ist Weihnachten - Dieses Jahr wieder in Flip-Flops :)


Das Opernhaus - steht noch am selben Fleck


Die Harbour Bridge ebenfalls


Unser Essen kommt zu uns, wir müssen es nur im Internet anklicken, cool oder?



Kings Cross


Nochmal Bondi...


...Beach


Für dich, Fritz! Was hättest du denn gerne?



Ich hab auch schon ein neues Tattoo, diesmal zum abziehen.


Mein Schlafzimmer


Und mein zweites Zimmer mit Tür zum Balkon... an den Luxus gewöhne ich mich besser gar nicht erst, denn früher oder später ziehe ich wohl in ne Bruchbude mit 10 anderen Studenten :)


Mittwoch, 9. November 2011

Singapur!

Es ist 23.17 Uhr Ortszeit (ich befinde mich 7 Stunden in der Zukunft!) und ich sitze in meinem netten Hostel im Zentrum von Singapur. Kaum zu glauben, dass ich vor 24 Stunden noch Schwarzwälder Kirschtorte auf Kays Geburtstag im kalten Rennerod gegessen habe!

Der Flug mit Qantas war lang und eher unbequem, aber auszuhalten. Mit Beinfreiheit haben es die Australier anscheinend nicht so... Die Flugbegleiter hatten aber nette Kostümchen mit Aborigine-Muster und Boomerang-Motiven.

Im Changi Airport in Singapur kann man trotz Klimaanlage schon die tropische Luftfeuchtigkeit erahnen, die einem wenig später die Klamotten an den Körper klebt.


Das Hostel ließ sich dank hilfsbereiter Einheimischer leicht finden und die netten Busfahrer haben mir gleich zweimal jeweils 10 Cent erlassen, weil ich es nicht passend hatte. Das Hostel selbst liegt im 3. Stock, ohne Aufzug :(, und man hat vor der Tür seine eigene Schuhbox, weil drinnen alle barfuß laufen. Es ist aber auch entsprechend sauber, die Kakerlaken sind mir nur draußen begegnet ;)

Singapur ist wunderschön bei Nacht, im folgenden ein paar erste Eindrücke.


 Natürlich, ein "Germanfest" in Singapur mit Brezelwerfen.


 Der wasserspeiende "Merlion" ist halb Löwe, halb Fisch und das Maskottchen von Singapur - hier im Merlion Park.